Projekt:
Der Abschnitt zwischen dem Wankdorfdreieck und dem Felsenauviadukt besteht aus 5 Brückenobjekten: Den Lehnenkonstruktionen L4A, L4D und L4B mit dazwischen liegenden Stützmauern, der Brücke L4 über den Ittgraben und dem anschliessenden Lehnenviadukt L4C.
Die Brückenobjekte weisen Spannweiten bis zu 24 m und erstrecken sich über 19 Felder auf einer totalen Länge von 420 m.
Der Unterbau der bestehenden Objekte wurde in Ortbeton ausgeführt. Die Gründung erfolgte je nach Gelände und geologischen Verhältnissen mittels Streifenfundamenten und/oder Ortbetonpfählen. Der Oberbau besteht bei allen Objekten aus vorfabrizierten Beton-T-Trägern, im Verbund mit der ca. 20 cm dicken Ortbetonfahrbahnplatte. Pro Fahrbahnhälfte sind 6 Träger angeordnet.
Im Rahmen der Erneuerung der Stadttangente Bern Nord wurden die bestehenden Brückenobjekte ein- oder beidseitig um bis zu 6 m verbreitert. Konstruktiv und ästhetisch war es sinnvoll, für die Verbreiterungen die bestehende Konstruktion weitgehend zu übernehmen. Wo vom Geländeprofil und der bestehenden Konstruktion her notwendig, wurde für die Verbreiterung im Bereich der Auflagerachsen eine zusätzliche Stütze angeordnet. Die Konstruktion der Widerlager wurde übernommen und weitergeführt. Tiefe und Art der Gründung sämtlicher lastabtragenden Konstruktionen mussten der neuen Lage im Geländeprofil und den lokalen geologischen Verhältnissen angepasst werden.
Leistungsbeschrieb:
Zustandsaufnahmen, Massnahmenkonzept inkl. Nachrechnung der bestehenden Brückentragwerke und Massnahmenprojekt, Ausschreibung, Ausführungsplanung und Bauleitung für Instandsetzungen, Verstärkungen und Verbreiterungen (Neubauten) an den Brückentragwerken sowie Stützmauern. Abschnittsbauleitung.
Herausforderung:
Bauen unter Verkehr auf Nationalstrasse, komplexe Materialbewirtschaftung und Logistik, Notfallspur, hohe Abhängigkeiten zu anderen Baulosen, lange Bauzeit.
