Die Instandsetzung der historisch bedeutenden Schwarzwasserbrücke aus dem Jahr 1884 wurde im November 2025 erfolgreich abgeschlossen.
Die gravierendsten Schäden bestanden in den undichten Fahrbahnübergängen und den undichten Spülschächten der Strassenentwässerung. Diese führten zu Korrosionsschäden an der unterhalb der Fahrbahnplatte liegenden Tragstruktur.
Während der Herbstferien wurde eine dreiwöchige Totalsperre umgesetzt, wobei die Brücke an den Wochenenden für den Verkehr geöffnet wurde. In dieser Zeit wurden die bestehenden undichten Belagsdehnfugen ersetzt durch neue Fahrbahnübergänge in Stahl mit einem Dehnprofil. Die Stahlübergänge wurden in einer Fugenmulde aus UHFB in der bestehenden schlanken Brückenplatte einbetoniert. Neue Spülschächte der Brückenentwässerung wurden wasserdicht verschweisst eingebaut. Anschliessend wurde der Deckbelag im Fahrbahnbereich der Brücke erneuert.
Parallel dazu wurden von Anfang September bis Ende November 2025 weitere Instandsetzungsarbeiten erfolgreich durchgeführt.
Unterhalb der Brückenenden wurde der Korrosionsschutz der Stahlkonstruktion und der Brückenlager vom eingehausten Gerüst aus vollständig saniert. Im Bereich des Brückenbogens wurden durch Industriekletterer am hängenden Seil lokale Korrosionsschutzsanierungen durchgeführt und die Dichtigkeit der Brückenentwässerungsleitungen wiederhergestellt. Das Natursteinmauerwerk der Widerlager und der Stützenfundamente wurde instandgesetzt.
Die Massnahmen wurden durch die ingenta ag geplant und in der Ausführung begleitet und kontrolliert.
SRF Regionaljournal Bern Freiburg Wallis berichtete am 26.09.2025 über die Sanierungsarbeiten an der Schwarzwasserbrücke.