Projekt:
Auf Grundlage der 2006 neu erarbeiteten Alterspolitik beschloss die Burgergemeinde Bern, die Liegenschaft zu sanieren und zu einer Altersresidenz umzubauen. Um das neue altersgerechte Konzept in der aus den 60iger Jahren stammenden Liegenschaft verwirklichen zu können, waren umfangreiche Umbaumassnahmen (Anpassungen an die neuen Bedürfnissen der Pflege) erforderlich.
Leistungsbeschrieb:
Alle SIA Phasen 31 – 53 Bauingenieur als Spezialist. Planung der Umbaumassnahmen und des Erweiterungsbaus, Ertüchtigung der Abfangdecken (Sicherheit gegen Durchstanzen). Instandsetzung der Sichtbetonfassaden, detaillierte Berechnungen der Erdbebensicherheit, Planung der erforderlichen Verstärkungsmassnahmen, Baukontrollen.
Herausforderung:
Der Umbau und die Instandsetzung erfolgten unter Betrieb. Die Beurteilung und rechnerische Überprüfung der - teils tief in die tragende Struktur eingreifenden Massnahmen - wurde durch fehlende Plangrundlagen erheblich erschwert, so dass zahlreiche Sondagen, Aufnahmen des Bestandes und Materialprüfungen an den Gebäuden vorgenommen werden mussten. Detaillierte Berechnung der Erdbebensicherheit der Gebäude (inkl. Hochhaus in Mauerwerk). Um mit verhältnismässigen Mitteln ein vertretbares Risiko nachweisen zu können, wurde bei der Überprüfung des Hochhauses in Zusammenarbeit mit der EPF-Lausanne auf die neusten wissenschaftlichen Methoden zurückgegriffen. Mit den üblichen Berechnungsmethoden wäre eine wirtschaftliche Ertüchtigung der aus Mauerwerk bestehenden Bauten nicht möglich gewesen. Der enge Terminplan hat eine detaillierte Planung schon vor dem Start der Ausführungsplanung erfordert.
