Bundes-Medienhaus, Bundesgasse 8-12, Bern

Auftraggeber:
Bundesamt für Bauten und Logistik; Marti GU AG als TU
Architekt:
IAAG Architekten, Bern
Realisierungszeit:
2002 ─ 2006
Investitionssumme:
CHF 37 Mio.

Projekt:

Das Ziel des Projekts bestand darin, alle Arbeitsplätze der im Bundeshaus tätigen Medienschaffenden sowie alle Medienveranstaltungen des Bundes in die benachbarten Gebäude and der Bundesgasse 8 - 12, auszulagern.
Die ehemaligen 5-stöckigen Wohn- und Geschäftshäuser aus dem Jahre 1889 sind denkmalpflegerisch geschützt und wurden als Dreispänner ausgeführt, d.h. die Fassaden und die dazu parallellaufenden Korridorwände sind die tragenden Auflager der Holzbalkendecken. Unter diesen Häuser wurden drei neue Untergeschosse gebaut, die auf der ganzen Tiefe stützenfrei sind. Die ursprüngliche Tragstruktur der tragenden Korridorwände blieb bestehen, die Erschliessung in den alten Treppenhäusern wurde durch einen neuen Lift ergänzt. Die Untergeschosse sind durch die Abfangung unabhängig von den oberen Geschossen, es entstand ein Neubau unter dem Altbau.
In den Obergeschossen wurden mit möglichst kleinen Eingriffen in die bestehende Substanz Büros für die Medienschaffenden und Radiostudios eingebaut.

Leistungsbeschrieb:

Alle Leistungen gemäss SIA 103 Ing. als Spezialist sowie gesamtes PQM für den TU

Herausforderung:

Bau von drei neuen Untergeschossen unter bestehende Gebäude aus dem 19. Jahrhundert:
- Abfangung des Bestandes mit Unterzügen
- Abfangung der Korridorwände mittels Mikropfählen
- Neue stützenfreie Betonkonstruktion

In den oberen Geschossen war das Ziel, möglichst viel der bestehenden Bausubstanz zu erhalten.
Die Holzbalkendecken wurden wo immer möglich in ihrem Originalzustand belassen oder durch Aufbringen einer Holz-Beton-Verbund-Platte instandgesetzt.