Freizeit- und Gewerbecenter Gümligenfeld, Muri

Auftraggeber:
Immobiliengesellschaft Ara «B» AG (c/o UBS Fund Management AG)
Architekt:
Gaschen Partner AG, Bern (Kinoplanung: meierpartner architekten ag, Wetzikon)
Realisierungszeit:
2015 - 2017
Investitionssumme:
CHF 41 Mio.

Projekt:

Das Gümligenfeld wurde mit einem 4-stöckigen Gebäude (Bürotrakt 3-stöckig, Kinotrakt 4-stöckig) von rund 120 x 70m überbaut. Das Untergeschoss umfasst neben der in zwei Brandabschnitte unterteilten Einstellhalle Lager- und Technikräume. Ebenfalls reicht der grösste der 10 Kinosäle (IMAX) über 4 Stockwerke bis ins Untergeschoss.

Im Erdgeschoss wurde ein grosszügiger Eingangsbereich (Mall, Foyer, Toiletten) für die Kinosäle und das Restaurant, eine Bowlingbahn, eine Gamezone sowie ein abgetrennter Fachmarkt erstellt. Eine gewundene Stahltreppe mit Rutschbahn verbindet zudem das Foyer mit dem Obergeschoss.

lm Obergeschoss befinden sich, nebst den verschieden grossen Kinosälen mit dazugehörigen Technikräumen, Büroräumlichkeiten sowie diverse Toilettenanlagen für den Kino und den Bürobereich. 4 Treppenhäuser mit Liftanlagen erschliessen die verschiedenen Stockwerke. Die Kinosäle 3 – 10 sind zudem mit einzelnen Treppenanlagen zugänglich.

In den Teilbereichen über dem Kinotrakt, mit einer Verbunddecke aus vorfabrizierten Trägerelementen, befinden sich Dachaufbauten für die Haustechnik (Technikzentrale ca. 1’700m2 in Stahlbau) und Erschliessungsanlagen.

Leistungsbeschrieb:

Zusammen mit dem Generalunternehmer und den Architekten konnten wir bereits in der Projektentwicklung Einfluss auf die Gebäudeplanung nehmen. Dabei erfolgte die Ausarbeitung der Konstruktionen der Baugrube, der Gebäudeabdichtung (weisse und gelbe Wanne) sowie der Tragwerke in Beton und Stahl. Nebst der Tragwerksplanung wurde auch die Werkleitungs- und Umgebungsplanung durch uns erstellt.

Herausforderung:

Sehr enge Termine, eine strikte Kostenkontrolle sowie zahlreiche Vorgaben und Schnittstellen von und mit Betreibern, Kinoplaner und der sehr aufwändigen Haus- und Kinotechnik kennzeichneten das Projekt. Höchste Ansprüche mussten auch die bauphysikalischen Themen wie die Akustik erfüllen (Schallübertragungen zwischen Kino und Gewerbe).

Hohe Anforderungen wurden auch an die Tragwerksplanung mit den grossen Spannweiten im Bereich der durch die die Technikzentrale belasteten Kinosäle und den Einbau der gebäudeinternen Dilatationen zur Schalltrennung gestellt.