Neubau Hochlastbiologie, ara region bern ag, Herrenschwanden

Auftraggeber:
ara region bern ag
Architekt:
ingenta ag
Realisierungszeit:
2014 ─ 2019
Investitionssumme:
CHF 15 Mio.

Projekt:

Erfolgreich produziert die CSL Behring AG eine stetig wachsende Menge an Medikamenten an der Wankdorfstrasse in Bern. Da im Herstellungsprozess Alkohol benötigt wird, entstehen auch immer grössere Mengen alkoholhaltigen Abwassers. Ein Abwasser, das im biologischen Reinigungsprozess der arabern nicht unproblematisch ist. In einer Arbeitsgruppe mit Beteiligung der Stadt Bern, der ara region bern ag, des Kantons Bern und der CSL Behring AG wurden mittelfristige Lösungen gesucht, um die Abwasserproblematik zu lösen und die biologische Stufe der arabern zu entlasten. Im Dezember 2015 wurde entschieden, auf dem Gelände der arabern eine sogenannte Hochlastbiologie zur Behandlung des in der Produktion der CSL Behring anfallenden Abwassers zu bauen.

Leistungsbeschrieb:

Die ingenta ag hatte in diesem Projekt das Mandat des Generalplaners Bau inne. Dieses Mandat beinhaltete die Konzeption, statische Berechnung und Ausschreibung der Gebäudeerweiterung mittels einer membranverkleideten Holzkonstruktion, der Ausführungsplanung der Ertüchtigungen des bestehenden Tragwerks sowie der Fachbauleitung und die Gesamtkoordination aller Fachplaner.

Herausforderung:

Die Herausforderung in diesem Projekt bestand darin, die neue Hochlastbiologie in den beengten Räumlichkeiten der arabern unterzubringen. Hierzu wurde ein Gebäudeteil rückgebaut und mittels einer membranverkleideten Holzkonstruktion erweitert und ausserdem im Bereich der bestehenden Halleneinfahrt ein Zwischengeschoss aus Stahl erstellt. Damit die bestehende Einfahrt nicht tangiert wird, wurde diese Konstruktion weitestmöglich stützenfrei realisiert. Die bestehende Fundation wurde mittels Mikropfählen verstärkt, damit die erhöhten Nutzlasten abgetragen werden können.

Die Generalplanung des Baus erfolgte durch die ingenta ag in 3D Modellen mit der open BIM Methode. Die Herausforderungen bestanden somit nicht nur in der Konzeption bautechnischer Lösungen, sondern auch in deren Umsetzung mit der neuen Methode.