Synchrotron Lichtquelle Schweiz, Villigen

Auftraggeber:
Amt für Bundesbauten; Paul Scherrer Institut PSI
Architekt:
GWJ ARCHITEKTUR AG, Bern
Realisierungszeit:
1994 - 1999
Investitionssumme:
CHF 30.0 Mio.

Projekt:

Die einprägsame Gestalt der flachen, geschuppten Kuppel ist das Resultat einer konsequenten „design-to-function“ Planungsstrategie. Die Reduktion auf die funktional notwendige Materialmenge führte zu einer filigranen und ressourcenschonenden Konstruktion in Stahl, Holz und Beton.
Der kontinuierliche Übergang vom Dach in die grossformatige Faltung der Fassade unterstreicht das Umhüllende der Halle. Die vor direkter Sonneneinstrahlung geschützte Verglasung zwischen den Schuppen dient der indirekten Nutzung des Tageslichtes.
Konstruktion: Der 43 m breite, stützenfreie, ringförmige Bereich umfasst die Experimentierfläche, den Speicherring und die Technical Gallery. Diese Bereiche werden vollständig durch einen Rundlaufkran erschlossen. Für die Anordnung des Speicherrings und der Experimentierplätze bietet sich dadurch eine hohe Disponibilität. Der Kern des Gebäudes bildet der dreigeschossige Innenring, in dem sich die Büro- und Laborräume befinden. Die 60 radial angeordneten Brettschichtholzbinder, mit einer freien Spannweite von 42.5 m bilden das Primärtragwerk der Dachkonstruktion. Dazwischen trägt das Sekundärtragwerk in Form von tangential angeordneten Sparrenpfetten den weiteren Dachaufbau in Holzbauweise.

Leistungsbeschrieb:

Generalplanung bis TU-Ausschreibung, Qualitätssicherung der Ausführung

Herausforderung:

- Aufzeigen einer hohen Wirtschaftlichkeit (bereits in der Wettbewerbsphase).
- Beherrschen der hohen Anforderungen des Betriebes.
- Bewältigen der gegebenen Richtlinien hinsichtlich Projektmanagement und Controlling.
- Funktionale TU-Ausschreibung: Klare Definition der Aufgabe mittels funktionalen Beschriebs, Spielraum für Unternehmervorschläge in einzelnen Bereichen ermöglichen, Spielraum für Nachträge klein halten.