Instandsetzung und Erhöhung Lärmschutzwand Moosmatte, Schönbühl-Urtenen

Auftraggeber:
Tiefbauamt des Kantons Bern, Oberingenieurkreis III
Realisierungszeit:
2007 ─ 2009
Investitionssumme:
CHF 0.6 Mio.

Projekt:

Im Rahmen der Strassenlärm-Sanierungsprojekte wurde die 176m lange und bis zu 3.0m hohe Lärmschutzwand entlang der Kantonsstrasse T6 ersetzt und für die Anwohnenden schalltechnisch verbessert. Im Zuge dieser Arbeiten sind die bestehenden Schallschutzelemente aus dem Jahre 1982 (Polyklet-Wand; Balken aus Akustiksteinen) durch Betonrippenplatten und Glaselemente ersetzt und die Wand partiell um bis zu 1.6m erhöht worden. Sämtliche Stahlstützen wurden ausgewechselt, die bestehenden Pfahlfundationen verstärkt. Die Lage der neuen Wand zum Bestand wie auch die Stützenabstände von 4.0m wurde beibehalten.

Leistungsbeschrieb:

Das nun ausgeführte Projekt wurde in einem ersten Schritt durch eine Machbarkeitsstudie mit Kostenvergleichen, unter Beizug eines Lärmspezialisten, evaluiert. Die bestehende Polykletwand wie auch sämtliche Stützen wurden sorgfältig ausgebaut und fachgemäss entsorgt. Im Bereich der Erhöhung mussten die bestehenden Pfahlfundationen durch Fundamentverbreiterungen verstärkt werden. Der neue Lärmschutz besteht aus Sockel- (200m2) und Betonrippenplatten (340m2) sowie Glaselementen (180m2). Dabei wurde die rückseitige Farbgebung der Betonrippenplatten den Wünschen der Anwohnerschaft angepasst. Nebst der statischen, konstruktiven und baubegleitenden Bearbeitung des Projektes erfolgten durch uns auch sämtliche logistischen Planungen und Koordinationen mit dem Strasseneigentümer, Anwohnern und Gartenbauunternehmern.

Herausforderung:

Die Einteilung der neuen vorfabrizierten Elemente erforderte eine massgenaue Anpassung an den Bestand. Beim Bau musste dem Schutz und der Sicherung der Anrainer-parzellen sowie dem Bauen unter Verkehr eine besondere Beachtung geschenkt werden. Auf der Kantonsstrasse T6 wurde während der ganzen Bauzeit der Pannenstreifen als Baustellenzufahrt genutzt. Ein entsprechendes Sicherheits-dispositiv sowie eine intensive Kommunikations- und Informationspolitik begleiteten die ganze Bauzeit.