Neubau Lärmschutzwände, N5 Neuenburg – Biel

Auftraggeber:
Tiefbauamt des Kantons Bern, Abteilung Nationalstrassenbau
Architekt:
Walter Hunziker, Bern; Atelier 0ï-SA, La Neuveville
Realisierungszeit:
2005 ─ 2009
Investitionssumme:
CHF 1.3 Mio.

Projekt:

Im Rahmen des Strassenlärm-Sanierungsprojektes entlang der N5 wurden zwischen La Neuveville und Wingreis 3 neue Lärmschutzwände erstellt.

Auf der Brücke «Pont Mon Repos» in La Neuveville wurden, zwischen den am Konsolenkopf auskragenden Stahlstützen, 550 m2 Aluminiumkassetten versetzt. Am Brückenende liegen die 220 m2 Kassetten zwischen den auf der Leitmauer aufgesetzten Stahlstützen. Im Bereich der unterquerenden Bahnlinie wurde die Konstruktion geerdet.

In Wingreis wurden die strassennahen Liegenschaften mit einer 192 m langen und 2.65 m hohen Glaswand geschützt. Die vierseitig in einem Stahlrahmen versetzten Gläser (VSG Float, 2 x 12 mm mit PVB-Folie 1.52 mm) hängen oben in einer an der Leitmauer seitlich versetzten Stahlkonstruktion, unten liegen sie auf der Leitmauer auf.

Die Liegenschaft an der «Route de Bienne 27» wurde mit einer klammerartigen Glaswand geschützt. Die 36 m lange und 1.8 m hohe Lärmschutzwand besteht aus Verbundsicherheitsglas (siehe oben), versetzt in einem dreiseitigen Stahlrahmen.

Leistungsbeschrieb:

Nach der Planungs- und Bewilligungsphase (Auflageprojekt mit Einspracheverhandlungen) erfolgten durch uns nebst der statischen, konstruktiven und baubegleitenden Bearbeitung auch sämtliche logistischen Planungen und Koordinationen mit dem Strasseneigentümer, den Anwohnern und den Gartenbauunternehmern.

Herausforderung:

Die Systemwahl der Lärmschutzwände erfolgte unter Berücksichtigung der Topografie, der Bebauungsstruktur und der Hanglage zwischen Bielersee und Jura. Beim Bau musste dem Schutz und der Sicherung der Anrainerparzellen sowie dem Bauen unter Verkehr eine besondere Beachtung geschenkt werden. Ein entsprechendes Sicherheitsdispositiv sowie eine intensive Kommunikations- und Informationspolitik begleiteten die ganze Bauzeit.