Verkehrsanierung Laupen, Sensebrücke

Auftraggeber:
BHG aus Tiefbauamt des Kt. Bern, OIK II; Gde. Laupen; Sensetahlbahn AG
Realisierungszeit:
2010 - 2022
Investitionssumme:
CHF 20.0 Mio.

Planergemeinschaft:

Roduner BSB + Partner AG, CSD Ingenieure AG, Schär Buri Architekten,  Maurus Schifferli Landschaftsarchitekten AG, ingenta ag ingenieur + planer

Projekt:

Die heutige Ortsdurchfahrt durch das Stedtli von Laupen ist unbefriedigend. Im Jahr 2010 wurden nach einer Präqualifikation drei Planerteams damit beauftragt, im Rahmen eines Studienauftrags ein Konzept für die Verkehrssanierung und die städtebauliche Entwicklung von Laupen zu erarbeiten. Als Siegerprojekt ging das Projekt SENS(e)ORIUM mit der ingenta ag als Tragwerksplaner hervor. Herzstück der Verkehrssanierung bildet der Neubau der Sensebrücke.

Die Realisierung wird voraussichtlich im Jahr 2022 abgeschlossen.

Leistungsbeschrieb:

Die Sensebrücke in Laupen ist sanierungsbedürftig, genügt den Anforderungen des Hochwasserschutzes nicht mehr und hält die aktuellen Standards einer Kantonsstrasse nicht ein. Mit der geplanten neuen Verkehrsgestaltung soll die Brücke ersetzt werden. Unter Berücksichtigung der neuen Verkehrsplanung im eng bebauten Raum und den daraus vorgegeben Anschlusspunkten, wurde eine neue Brücke geplant. Mit einem maximalen Längsgefälle von 5% werden die Vorgaben für behindertengerechtes Bauen eingehalten.

Mittels eines Workshopverfahrens wurde die Gestaltung der Brücke als Bogenbrücke mit filigraner Fahrbahnplatte in Spannbeton mit doppelt gekrümmter Untersicht entwickelt und verfeinert.

Herausforderung:

Die geplante Brücke besteht aus einer sehr schlanken, längs vorgespannten Brückenplatte mit einer lichten Spannweite von 35.75 m, die in die Widerlagerwände eingespannt ist. Im Längsschnitt in der Brückenachse beschreibt der Querschnitt eine Voute mit einer statischen Höhe von 0.70 m im Scheitelpunkt und 1.63 m im Einspannquerschnitt. Das Tragwerk funktioniert als Zweigelenkrahmen, wobei die massiven Widerlager als flach im Fels fundierte Kämpfer ausgebildet werden.

Im Querschnitt wird die Untersicht gleichmässig ausgerundet. Damit wird einer möglichen Verkeilung von Schwemmgut entgegengewirkt. Dies führt zu einer bereichsweise doppelt gekrümmten Schalungsfläche.