Werkleitungspasserelle Wankdorfplatz, Bern

Auftraggeber:
Energie Wasser Bern
Architekt:
3B Architekten AG, Bern
Realisierungszeit:
2005 ─ 2009
Investitionssumme:
CHF 2.5 Mio.

Projekt:

Die 1966 erbaute Werkleitungsbrücke verläuft parallel zur Papiermühlestrasse. Sie weist eine Gesamtlänge von 147 m bei maximalen Spannweiten von 29 m auf und überquert die Autobahn Bern-Thun, die SBB-Linien Bern – Thun und Ostermundigen – Zollikofen. Sie enthält eine Erdgasleitung des GVM, je eine Gas- und Wasserleitung sowie Elektroleitungen der ewb sowie Glasfaserkabel der Swisscom.

Aufgrund eines Variantenstudiums entschloss sich die Bauherrschaft für einen Teilneubau.

Leistungsbeschrieb:

Die bestehende Werkleitungsbrücke wurde grösstenteils abgebrochen und neu erstellt. Der Nutzquerschnitt wurde vergrössert. Die Passerelle wurde in ihrer vertikalen Lage angehoben, um dem Lichtraumprofil für zukünftige Ausbauten der Bahnlinie zu entsprechen.

Das Haupttragwerk bilden die seitlichen Stahlfachwerkträger, welche zur Aussteifung in regelmässigen Abstand über innenliegende Stahlrahmen oben sowie auch unten verbunden sind. Zur Aufnahme der Windkräfte sind im Brückenboden Windverbände eingebaut.

Die Widerlager und Pfeiler sind in Ortbeton gefertigt. Die Passerelle ist bei der zweiten von fünf Zwischenstützen fest gelagert. Die Ausdehnungen der Stahlleitungen werden über 2 Kompensatoren jeweils in den Widerlagern aufgenommen.

Entsprechend dem innovativen Montagekonzept wurde die Stahlkonstruktion mit offenem Boden in einem Nachteinsatz über das Provisorium eingehoben.

Herausforderung:

Enge Koordination und Zusammenarbeit mit der SBB, unter Berücksichtigung der Schnittstellen und Abhängigkeiten mit angrenzenden Projekten auf der hoch frequentierten Bahnachse Bern-Thun.

Detaillierte Abstimmung der Bau- und Verkehrsphasenplanung mit den angrenzenden und zeitgleich ausgeführten Infrastrukturprojekten des motorisierten Individualverkehrs (Wankdorfplatz, Stadttangente) an einem Verkehrsknotenpunkt im innerstädtischen Bereich.