Schutztunnel BLS, Munitionsräumung Mitholz

Auftraggeber:
BLS Netz AG, Bern
Realisierungszeit:
2027 ─ 2030
Investitionssumme:
CHF 200 Mio.

Projekt:

Im ehemaligen Munitionslager Mitholz besteht ein höheres Risiko infolge einer Explosion von Munitionsrückständen als bisher angenommen. Bundesrat und Parlament haben die vollständige Räumung beschlossen. Zur Umsetzung des komplexen Projektes wurde vom VBS eine eigenständige Projektorganisation mit acht Teilprojekten gebildet. Um den Verkehr während der Räumung zu gewährleisten, braucht es Schutzbauten für die Strasse (TP3) und Bahnstrecke (TP4), die durch das ASTRA bzw. die BLS geführt werden. Ziel der BLS ist es, die Lötschberg Bergstrecke mittels einer Schutzgalerie vor den Risiken eines Ereignisses während der Räumung zu schützen. Die Schutzgalerie erstreckt sich über eine Länge von ca. 570 Meter und beginnt kurz nach dem Bahnhof Mitholz bis unmittelbar vor dem Steinbruch SHB. Diese Schutzwirkung ist Voraussetzung dafür, dass auf der Bergstrecke zwischen Frutigen und Kandersteg der Personenverkehr auch während der Räumungszeit verkehren kann.

Leistungsbeschrieb:

Projektleitung Bau und Betrieb. Führung der beauftragten Planer und der beteiligten Fachdienste BLS. Stv. Gesamtprojektleitung.

BHU in allen Projektphasen, Projektcontrolling, Planungskoordination, Koordination Landerwerb und Vereinbarungen, Berichtwesen, Kosten- und Termincontrolling, Genehmigungen, Vertragswesen, Organisation, Projekthandbuch, Öffentlichkeitsarbeit, Risikomanagement.

Herausforderung:

Hochkomplexe Projektorganisation mit zahlreichen Teilprojekten und Querschnittsmandaten. Doppelaufgabe als Projektleiter Bau/Betrieb und BHU.
Grosser Einfluss für die Bevölkerung in einem sensiblen Gebiet, das im Fokus des öffentlichen Interesses steht.
Arbeit in einem potenziell mit Munition belasteten Umfeld.
Auslegung der Schutzgalerie auf Einwirkungen, welche in dieser Art in der Schweiz neu sind, wie auch die eigentliche Räumung des Munitionslagers.